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Willkommen beim Bundesschützen Fanfarencorps Düsseldorf-Hamm
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wunderschönes Königsjahr!

König Stefan Schäfer

Chronik

Rückblick auf über 50 Jahre

„ Eins, zwei, drei im Sauseschritt eilt die Zeit, wir eilen mit“ Dieses berühmte Zitat von Wilhelm Busch spiegelt wohl am besten die Gedanken wieder, die jedem überkommt, der sich mit der Geschichte des „Hammer Fanfarencorps“ beschäftigt.

Fünfzig Jahre, die wie im Flug vergangen sind, die manchmal Leid, aber vielmehr Freude gebracht haben. In diesen fünfzig Jahren haben über 200 Musiker viel von ihrer Freizeit geopfert und manchmal den letzten Groschen für ihr Corps gegeben, aber Sie alle haben es gern getan, denn sie waren von diesem ganz besonderen Bazillus befallen..... dem „Hammer Fanfarencorps“

Heute ist das Fanfarencorps Düsseldorf- Hamm weit über die Grenzen von Düsseldorf hinaus bekannt, aber bis es soweit war, gab es viele kleine Meilensteine zu überwinden, von denen der folgende Bericht erzählt. Jedem der Anteil an dem Geschehen der letzten 40 Jahre hatte, werden noch viele Ereignisse einfallen, die vielleicht in der offiziellen Chronik nicht berücksichtigt wurden.

Aber vielleicht ist es gerade das, was den Reiz ausmachte... die vielen unvergesslichen Erinnerungen, die jeder einzelne hat, an „seine Zeit im Hammer Fanfarencorps“.

Chronik

Der geistige Geburtsort des Fanfarencorps Düsseldorf- Hamm befindet sich inmitten unseres kleinen Dorfes und ist eine Gaststätte mit Namen „Zum Kapellchen“. Hier feierten im Jahre 1959 die Eheleute W. Leuchten ihre Goldene Hochzeit, nichtahnend das sich aus dieser Feier noch etwas Großes entwickeln würde.

Das Tambourcorps Ramrath, das mit schneidigen Fanfarenklängen die Gäste unterhielt, stieß bei vier jungen Männern auf offene Ohren. Die vier, Josef Heckhausen, Andreas Krey, Kaspar Leuchten und Andreas Schönenborn, waren sich schnell einig: Wir brauchen ein Fanfarencorps. Rasch fanden sich einige tatenfrohe, mit viel Optimismus ausgestattete junge Männer, die die Sache in die Hand nahmen.

Ein Proberaum wurde in der Gaststätte „Zum Bruderhaus“ gefunden. Anfangs wurde im ausgebauten Dachgeschoss, später im Raths-Keller geprobt, sehr zum Leidwesen oder zum Gefallen der Anwohner, je nach Musikgeschmack.

Die ersten Instrumente wurden noch aus eigener Tasche bezahlt, wer schon mal eine Fanfare oder eine Trommel gekauft hat, der weiß das dies für manchen so wenige Jahre nach dem Krieg mit einigen Entbehrungen verbunden war.

Im Jahre 1960 wurde die neue Vereinsfahne in St. Blasius geweiht und nun stand dem Gründungsfest nichts mehr im Wege. Nach diesem Fest wusste jeder Hammer Bürger: „Wir haben endlich ein eigenes Fanfarencorps“.

Doch jeder Musiker will sein Können auch zeigen und so wurde besessen geprobt, damit bald auch über die Hammer Grenzen hinaus bekannt würde, das ein neuer Stern am Fanfarencorpshimmel aufgeht. 1961 war es dann endlich soweit. Beim Reiterverein Bilk wurde zum erstenmal aufgespielt.

Von da an war das Eis gebrochen. Man nahm an unzähligen Wettstreiten der Fanfarencorps teil und brachte viele Pokale mit nach Hamm, die heute noch im Vereinslokal zu bewundern sind. Das erste Hammer Schützenfest war ein Ereignis, das sicher keiner der damals dabei war je vergessen wird. Dieses Gefühl unter dem Beifall des Publikums durch die Hammer Straßen zu ziehen, ist damals wie heute in jedem Jahr immer wieder berauschend.

Und so zählt unser Jahr, wie bei jedem Hammer Schützen üblich, immer von Schützenfest zu Schützenfest. Seit Bestehen pflegen wir eine enge Freundschaft zum Hammer Jägercorps.

So ist es längst Tradition, das wir in jedem Jahr beim Schützenfest dem stolzen Jägercorps voran marschieren. Möge uns diese Verbindung noch lange erhalten bleiben.

Der Erfolg, den unser Corps in den Wettstreiten und auf Schützenfesten hatte, hallte natürlich auch bis zu den verantwortlichen des Düsseldorfer Karnevals.

Und so war es 1962 Franz Ketzer, unser heutiges Ehrenmitglied, der für uns eine Sitzung der Düsseldorfer Bürgerwehr in der damaligen Rheinhalle verpflichtete.

Ab diesem Zeitpunkt waren wir aus dem Karneval nicht mehr wegzudenken. Es entstanden Freundschaften z.B. zur Großen Karnevalsgesellschaft oder zur Düsseldorfer Bürgerwehr, die Jahrzehnte überdauerten. Auch heute noch ist der Karneval für uns die Zeit im Jahr, in der wir die meisten Auftritte haben. Für jede Session wird ein neues musikalisches Programm einstudiert und auf vielen Sitzungen in Düsseldorf und Umgebung präsentiert.

Auch heute pflegen wir Freundschaften zu vielen Karnevalsvereinen. Der unvergessene Hermann H. Raths stiftete 1965 den Musikpavillion im Hofgarten, zu dessen Einweihung wir aufspielten. Unser späteres Ehrenmitglied Hermann H. Raths war viele Jahre ein Förderer unseres Fanfarenkorps.

Das Jahr 1967 brachte uns die erste Auslandreise. Wir nahmen in Lugano am Schweitzer Karneval teil. Zu diesem Zeitpunkt ahnte wohl niemand, das es erst der Auftakt für viele schöne Reisen sein sollte. Eine erste Schallplattenaufnahme erfolgte 1968 mit dem Essener Polizeimusikcorps.

Bis heute hat das Fanfarencorps in regelmäßigen Abständen Schallplatten und später CD‘ s auf den Markt gebracht und so ist es nicht verwunderlich, das eine neue CD derzeit in Vorbereitung ist.

1970 verlässt das Fanfarencorps erstmals Europa und spielt anlässlich der Weltausstellung EXPO in Osaka / Japan. Erstmals stand man gemeinsam mit Stars wie Max Greger und Freddy Quinn auf der Bühne.

Wer den Gründungsmitgliedern gesagt hätte: In elf Jahren steht ihr auf der anderen Seite der Erde mit Stars aus aller Welt auf einem Plakat, der wäre wohl für verrückt erklärt worden.

Jedes Mitglied, das damals den heutigen Ruhm miterarbeitet hat, würde eine besondere Erwähnung verdienen, an sie alle sei an dieser Stelle gedacht.

Aber zwei Namen muss man in Verbindung mit diesen Erfolgen einfach nennen. Es waren Andreas Schöneborn als Vorsitzender und Josef Leitzbach als Corpsleiter, die mit unermüdlichem Einsatz die Kameraden zu immer besseren Leistungen trieben.

Ihnen beiden, unseren heutigen Ehrenmitgliedern, gilt unser besonderer Dank und wir verneigen uns symbolisch vor ihrem Lebenswerk im Fanfarencorps Düsseldorf- Hamm.

Die Jahre 1971 und 1973 führen die Kameraden nach Kanada, genauer gesagt nach Calgary zum Oktoberfest der Deutschen Kolonie. Alle die damals dabei waren, schwärmten noch heute von der Begeisterung der Deutschen in Kanada 22.

Mitten in der Zeit des kalten Krieges stand im Jahre 1975 eine Reise in das Herzstück der Sowjetunion an. Anlässlich der Deutschen Industrieausstellung gibt das Fanfarencorps einige Konzerte in Moskau, unter anderem auf dem Roten Platz.

Moderne Instrumente wie Schlagzeug, Orgel und Bass gesellten sich nun zu neun Trompeten und Posaunen und den althergebrachten Fanfaren. Gleichzeitig änderte sich natürlich auch die Auswahl der Musikstücke, sodass unsere Zuhörer moderne Rhythmen vernahmen.

Das Karneval nicht nur in Deutschland gefeiert wird, sondern auch im fernen Afrika, merkten die Kameraden im Oktober 1975. Das Fanfarencorps war einer Einladung nach Johannesburg/ Südafrika gefolgt um das närrische Treiben zu verschönern.

Ende der siebziger Jahre nahmen wir zum erstenmal gemeinsam mit dem Düsseldorfer Prinzenpaar und dem CC am Blumenkorso in Teneriffa teil. Diese wunderschöne Insel verzauberte alle und so war es nicht verwunderlich, das diese Reise noch zweimal wiederholt wurde.

Im Jahre 1981 fuhren wir von Genua aus eine Woche durchs Mittelmeer. Unvergesslich ist vielen Kameraden die Reise nach Namibia im Jahre 1983. Nicht nur, das unsere Zuhörer die Musik sehr gut fanden, nein auch zwei unserer Kameraden wurden geprüft, für gut befunden und zum Glück nicht dabehalten. Die jungen Damen folgen ihren Herzbuben nach Hamm und sind heute längst eingebürgert.

1984 stand unser 25-jähriges Jubiläum an. Die Vorbereitungen nahmen sehr viel Zeit in Anspruch und jedes Mitglied wurde noch mehr als sonst in Anspruch genommen. Aber wir wurden alle mehr als entschädigt. Ganz Hamm stand drei Tage lang Kopf und viele Freunde und Besucher feierten mit uns.

Ein Jahr später spielten wir mal wieder zum Karneval in der Schweiz auf, diesmal in Payenne. Eine Reise die vielen noch im Gedächtnis ist.

1986 lernten wir das kleine Städtchen Calpe/ Spanien kennen und lieben. Insgesamt viermal fuhren wir mit der Gerresheimer und Düsseldorfer Bürgerwehr nach Calpe.

Der ehemaliger Bundeswirtschaftsminister Martin Bangemann war 1988 unser Begleiter auf dem Weg nach Indien. Dort spielten wir zur Eröffnung der Industrieausstellung „Technogerma“. Viele Eindrücke stürmten auf alle ein und man musste feststellen, das es viel Armut hinter glänzenden Fassaden gibt.

Für die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen wurde der Schulhof in Hamm hergerichtet und viele Gäste erfreuten sich unter anderem an den Liedern der Höhner. Auch dieses Fest war ein voller Erfolg.

Die neuen Bundesländer riefen 1993 und wir flogen prompt nach Leipzig um eine Eisengießerei zu eröffnen.

In den letzten Jahren finden sich auch immer wieder Gelegenheiten bei denen „Aktive und Oldies“ des Fanfarencorps gemeinsam musizieren, z.B. anlässlich der 600 Jahrfeier von Hamm oder Eckumer Schützenfest. Einige Zeilen zurück wurde das Eckumer Schützenfest angesprochen. Seit mehr als 30 Jahren verbindet das Fanfarencorps und die Eckumer, die den Hammer Bürgern bestens bekannt sind, eine tiefe Freundschaft und das Schützenfest ist in jedem Jahr fester Bestandteil unseres Kalenders.

40 stürmiche Jahre liegen nun hinter uns. Jahre, die durchaus nicht immer Sonnenschein gebracht haben. Glücklicherweise sind wir von Schicksalsschlägen weitgehend verschont worden.

Viele verschiedene Erscheinungsbilder hatte unser Corps in diesen 40 Jahren. Historische Uniformen wechselten sich ab mit Showkostümen, aber eins ist immer gleich geblieben, alle Musiker sind mit ganzem Herzen dabei.

Auch allen Frauen und Müttern gilt unser Dank, ohne die ein schmuckes Erscheinungsbild manches Mal nicht möglich gewesen wäre. Noten mit Leben zu erfüllen, das war immer die Aufgabe unserer Ausbilder.

Unvergessen „Köbes“ Zimmermann und Heinz Dittmann, der auch unzählige Stücke für uns schrieb. Alle aufzuzählen würde den sicherlich den Rahmen sprengen, aber ihnen allen nochmal auf diesem Weg Herzlichen Dank.

Allen Kameraden, die in den letzten 40 Jahren im Vorstand des Fanfarencorps gute Arbeit geleistet haben , gilt unsere Hochachtung.

Wir stehen nun an der schwelle zu einem neuen Jahrtausend. Das Fanfarencorps Düsseldorf - Hamm steht nach vielen erfolgreichen Jahren vor einem Neuaufbau. Neue Kontakte im In - und Ausland werden geknüpft, um unseren Namen wieder in die Welt zu tragen. Sicher ist es auch für uns im Zeitalters des Computers schwer, den Nachwuchs an uns zu binden. Aber derzeit stehen 10 Jugendliche und Kinder in der Ausbildung. Dort liegt unsere Zukunft. Kameradschaft für „Glaube, Sitte und Heimat“ war immer das Credo des Fanfarencorps Düsseldorf – Hamm und in diesem Sinn werden wir weiter musizieren und die Herzen der Menschen erfreuen.... mindestens die nächsten 40 Jahre.

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